Wenn man berufstätig ist und so wie ich, und so viele von uns, die Fotografie nur als Hobby, als Amateur ausüben, kann es schon manchmal schwierig und sogar frustrierend sein, seiner Leidenschaft nachzugehen.

Deswegen habe ich vor Jahren ein kleines Konzept ausgearbeitet, dem ich Jahr für Jahr leider immer weniger nachgekommen bin. Das Konzept der Abendrunde. Die Rahmenbedingungen sind: nicht mehr als 30 Minuten von meiner Arbeitsstelle entfernt, mindestens 3 und maximal 7 Kilometer Distanz zum Gehen (wenn nicht fotografieren). Nun, an diesem Abend bin ich keine Kilometer marschiert, ich fuhr mit dem Auto zu dem Spot und stieg aus, das war’s.
Aber ich unternahm seit langem wieder eine Fotosession nach der Arbeit während der Woche, was in den letzten Wochen des Juli nicht ganz einfach war dank des Wetters. An diesem Abend sollte aber ein herrlicher Wolkenhimmel herrschen und die Sonne, die hindurch blinzelte, verzauberte den Abendhimmel in ein farbenprächtiges Schauspiel. Ich verbrachte an die 2 Stunden an diesem Spot, ich konnte in allen Richtungen etwas finden, auf das ich meine Kamera richten konnte. Es ist eine klassische Mostviertler Landschaft in Niederösterreich: Felder und Wiesen, die sich über sanfte Hügel erstrecken. Die Wolken änderten ständig ihre Formation und boten mir so immer wieder neue interessante Motive und Lichtsituationen.
Bevor ich wieder nach Hause fuhr, aß ich noch meine Jause und genoss die Dämmerung. Es war fantastisch, wieder einen entspannten Abend mit Fotografie zu verbringen und den Stress des Arbeitsalltags zu vergessen.






















